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Zappenduster!Berliner Senat will nachts die Ampeln ausschalten

Zappenduster!Berliner Senat will nachts die Ampeln ausschalten

Ampeln fressen viel Energie. Die könnte bald eingespart werden

Foto: frank peters – stock.adobe.com Teilen Twittern SendenVon: Johannes Malinowski und Mary-Lou Künzel 15.07.2022 – 07:03 Uhr

Berlin – Die steigenden Energiepreise zwingen auch die Politik, über Einsparungen nachzudenken. Demnächst könnte es die Autofahrer treffen.

Rot, Gelb, Grün, Aus! Laut Wirtschaftsstaatssekretär Tino Schopf (47, SPD) könnten Berlins Verkehrsampeln nachts abgeschaltet werden. Seit Donnerstag berät eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aller Senatsverwaltungen darüber, mit welchen Maßnahmen das Land Energie sparen kann.

Zappenduster!Berliner Senat will nachts die Ampeln ausschalten

Eva (28) aus Friedrichshain: „Eine gute Idee, aber für Fußgänger und Radfahrer könnte es schwieriger werden. Sie sind die Schwächeren im Verkehr und könnten bei ausgeschalteten Ampeln leicht untergehen“

Foto: Ufuk Ucta

Die Experten diskutieren auch darüber, ob die Straßenbeleuchtung reduziert werden kann, sagte Schopf dem „Inforadio“. Die Sicherheit stehe an erster Stelle. Die Gruppe will die Ergebnisse im August präsentieren.

Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich die Unfallwahrscheinlichkeit durch Abschalten einer Ampelanlage „deutlich erhöht“, so eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung.

„So wie man zu Hause und in der Wirtschaft Energie sparen muss, muss sich auch der öffentliche Dienst mit dem Thema befassen“, so ein Sprecher der Wirtschaftsverwaltung.

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Petra Springer (55) aus Strausberg: „Ich finde die Idee gut. Es wird langsam Zeit, nicht nur zu reden, sondern auch was zu tun. Wenn wir alle etwas sorgsam fahren, kann das auch in einer Stadt wie Berlin funktionieren“

Foto: Ufuk Ucta

Mehr als 2100 Ampelanlagen regeln den Hauptstadt-Verkehr. Etwa 800 von ihnen werden schon jetzt nachts abgeschaltet.

Der nächtliche Ampel-Aus-Plan stößt auf positive Resonanz. „Es müssen alle Möglichkeiten zum Energiesparen geprüft werden, das sehen wir auch so“, sagt Edgar Terlinden, verkehrspolitischer Sprecher des ADAC Berlin-Brandenburg.

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