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Wurde was vertuscht?: Rassismus-Eklat an Berliner Elite-Schule

Wurde was vertuscht?: Rassismus-Eklat an Berliner Elite-Schule

Trägt den Titel „Schule ohne Rassismus“: Die Nelson-Mandela-Schule hat trotzdem ein Rassismus-Problem

Foto: Siegfried Purschke Teilen Twittern Senden Von: Julian Loevenich 12.03.2023 – 10:37 Uhr

Berlin – Die bilinguale Nelson-Mandela-Schule in Berlin-Charlottenburg gilt als elitär, dort aufgenommen zu werden, ist schwer. Nun ein Rassismus-Eklat.

Mitte Februar haben Unbekannte an eine Wand in der Schule „Mr. Howl is a N…“ geschmiert. Opfer der feigen Attacke: ein langjähriger Lehrer der Einrichtung. Die trägt den Titel „Schule ohne Rassismus“. Nun steht der Verdacht im Raum: Die Schulleitung wollte die Aufregung kleinhalten.

Der Fall: Am 14. Februar entdecken Schüler die Schmierereien, melden diese im Sekretariat. Dort, so erzählen sie es später dem betroffenen Lehrer, sei auch der Schulleiter Dr. Hans-Günther Bauer anwesend gewesen. Die Sekretärin lässt die Beleidigungen sofort entfernen, die Polizei wird nicht eingeschaltet. Dazu kommt es erst drei Tage später, am 17. Februar. Erst dann will Bauer von den Schmierereien erfahren haben. „Am 14. war ich bei einer Brandschutzbegehung“, sagt er.

Wurde was vertuscht?: Rassismus-Eklat an Berliner Elite-Schule

Die Schmierereien an der Schulwand: Die Polizei ermittelt unter anderem wegen Beleidigung

Foto: Privat

Warum die Schüler gleichwohl Gegenteiliges behaupten? Dazu schweigt Bauer. Der Zeitpunkt, wann er von den Schmierereien erfahren hat, ist entscheidend. Denn: Ab diesem muss innerhalb von 24 Stunden die Polizei informiert werden.

Sollte Bauer, so wie die Schüler es sagen, am 14. Februar Kenntnis erlangt haben, hätte er mit der verspäteten Meldung an die Polizei seine Dienstpflicht verletzt.

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