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Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Evakuierung in Beelitz und Treuenbrietzen aufgehoben + Kein Unterricht an mehreren Schulen + Starker Regen am Morgen sorgt für Entlastung + Der Newsblog.

Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Waldbrand im brandenburgischen Treuenbrietzen. Hitze, Windboen und anhaltende Trockenheit haben das betroffene Waldgebiet auf eine…Foto: Imago/Arnulf Hettrich

Zwei große Waldbrände erschüttern den Brandenburger Landkreis Potsdam-Mittelmark: Ein Brand bei Treuenbrietzen war bereits am Freitag ausgebrochen, am Sonntag standen dort rund 200 Hektar in Flammen. Ein weiterer Großbrand kam bei Beelitz-Heilstätten hinzu. Die aktuelle Lage im Newsblog.

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Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Waldbrand bei Treuenbrietzen fast gelöscht  Menschen kehren zurück

Nach Regenfällen hat sich die Lage auch beim Waldbrand bei Treuenbrietzen in Brandenburg deutlich entspannt. Die Brände im Umkreis waren am Montagvormittag bis auf wenige Glutnester gelöscht, und die Evakuierungen wurden aufgehoben, wie Jan Penkawa sagte, der Sprecher des örtlichen Lagezentrums. 620 Menschen konnten zurück in ihre Häuser in den Stadtteilen Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunn. Sieben Anwohner hätten in der Notunterkunft in der Stadthalle übernachtet, die übrigen seien privat untergekommen.
„Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern trotz der Umstände für ihr äußerst kooperatives und diszipliniertes Verhalten“, schrieb die Stadt auf ihrer Internetseite. „Bitte kehren Sie genau so umsichtig in Ihre Häuser zurück.“
Ein Waldbrand in einem Kiefernwald bei Treuenbrietzen im Landkreis Potsdam-Mittelmark hatte sich am Wochenende bei wechselnden Winden stark ausgebreitet. Hunderte Feuerwehrleute und Bundeswehrsoldaten führten einen dramatischen Kampf gegen die Flammen. Weil sich starker Rauch entwickelte, wurden die drei Stadtteile vorsorglich geräumt. Das Löschen im Brandgebiet ist besonders schwierig, weil im Boden eines ehemaligen Spreng- und Übungsplatzes Munition und Kampfmittel liegen. (dpa)

Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Feuer noch nicht gelöscht, aber unter Kontrolle – Evakuierungen in Beelitz aufgehoben

Die zwei großen Waldbrände in Brandenburg sind dank des starken Regens am frühen Montagmorgen zunächst unter Kontrolle. „Es sieht deutlich entspannter aus“ sagte der Bürgermeister von Beelitz, Bernhard Knuth (parteilos). Zwar gebe es immer noch einige Brand- und Glutnester, aber die Menschen könnten zurück in ihre Häuser. „Alle Evakuierungen und Straßensperren sind aufgehoben.“ Weitere Evakuierungen seien nicht notwendig, hieß es zudem. Auch im nahe gelegenen Treuenbrietzen, 80 Kilometer südwestlich von Berlin, wurde der Regen gegen 7.00 Uhr immer stärker.
Laut dem Deutschen Wetterdienst sollte es am Montag weiterhin kräftigen Regen und lokale Gewitter geben. Auf der Webseite der Stadt Beelitz schrieb Bürgermeister Knuth am Montagmorgen: „Der Brand ist zwar unter Kontrolle, aber noch nicht gelöscht. Auch wenn uns der aktuelle Regen sehr hilft, kann es trotzdem noch mal zu starker Rauchentwicklung kommen. Wir bitten in diesen Fällen sich ähnlich zu verhalten, wie am gestrigen Abend – Fenster und Türen sollten geschlossen gehalten werden und halten Sie sich möglichst wenig im Freien auf.“ (dpa) Kein Beitrag vorhanden

Bundeswehr stellt weitere Hubschrauber für Waldbrandbekämpfung

Für eine weitere Bekämpfung der Waldbrände bei Treuenbrietzen und Beelitz in Brandenburg stellt die Bundeswehr zusätzliche Hubschrauber. Neben den bereits eingesetzten drei CH-53 seien auch fünf NH-90 des Heeres für Löscheinsätze bereit, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag. Sie könnten abgerufen werden, wenn dies nötig werden sollte. Am Montag machte sich auch Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) ein Bild von der Lage. Nach Regenfällen hatte sich die Lage bei den Waldbränden zunächst deutlich entspannt. (dpa)

Brandenburgs Polizei setzt Infrarot-Hubschrauber ein

Adebar, ein Hubschrauber der Landespolizei mit Infrarottechnik, soll beide Brandgebiete überfliegen, um die Lage besser einschätzen zu können. Danach wird entschieden, ob trotz des Regens weitere Löscharbeiten aus der Luft nötig sind. (Marion Kaufmann)

Helfer versorgen Einsatzkräfte mit Essen und Getränken

Bei der Einsatzleitzentrale der Feuerwehr in Treuenbrietzen kümmern sich Helfer um die Verpflegung der Einsatzkräfte im Waldbrandgebiet. Fahrzeuge werden mit Essen und Getränken bepackt. 

Steve Langner von den Johannitern war am Sonntag mit der Motorradstaffel im Gebiet. Für ihn ist der Brand eine bekannte Situation: Vor vier Jahren war er auch beim Brand in Treuenbrietzen im Einsatz. „Das ist wie eine Wiederholung.“
Für Johanniter-Einsatzleiter Florian Paschel ist die Lage am Montag deutlich besser. „Gestern war es sehr unübersichtlich.“ Er lobte die Hilfsbereitschaft von vielen Anwohnern. „Einige brachten Pappteller und Becher.“ Ein Getränkehändler sei in einer halben Stunde mit ausreichend Getränken bei der Leitzentrale gewesen. Der Edeka in Treuenbrietzen habe am Sonntag nochmals in den Abendstunden geöffnet, damit die Helfer Verpflegung nachkaufen konnten. (Anna Bückmann)

Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Steve Langner   Bild: Credit: Anna Bückmann

Waldbrände in Brandenburg : Feuer bei Treuenbrietzen fast gelöscht – Menschen kehren zurück

Florian Paschel   Bild: Credit: Anna Bückmann

„70 Prozent Nadelwald in Brandenburg ist ein riesiges Risiko“

Tanja Sanders vom Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde erklärt im Checkpoint-Podcast „Berliner & Pfannkuchen“, warum Brandenburg so waldbrandgefährdet ist: „In Brandenburg spielt vor Allem die Kiefer eine große Rolle bei der Waldbrandgefährdung.“ Die Kiefer habe einen sehr hohen Totholzanteil auf dem Boden, der austrocknen kann, sagte Sanders. Die Nadeln verrotten sehr langsam und seien sehr leicht entflammbar. „Mit 70 Prozent Fläche von Nadelwald in Brandenburg ist das natürlich ein riesiges Risiko.“ In den Statistiken sähe man, dass über 70 Prozent der verbrannten Flächen aus Nadelwald bestehen.
Mischwälder sind widerstandsfähiger als Monokulturen. Deshalb strebt der der „Landesbetrieb Forst Brandenburg“ einen Waldumbau an: durch eine größere Baumvielfalt kann der umgebaute Wald Stürme, Feuer und Frost überstehen. Weil Laubbäume mehr Schatten werfen, bleibt der Waldboden länger feucht und die Waldtemperatur ist im Sommer niedriger. 

„Das ist kräftezehrend“

Sven Leetz, Gruppenführer bei der Feuerwehr Treuenbrietzen, war die letzten Tage und heute früh im Dauereinsatz. Es ist sein erster Einsatz bei einem Waldbrand. „Das ist nicht kontrollierbar. Ständig drehen die Winde, überall sind Glutnester. Das ist kräftezehrend.“ Das Schwierige sei, dass viele Wege im Wald nicht freigeräumt seien. Teilweise müssten die Einsatzkräfte auch erst noch die Wege freischneiden, um mit den großen Fahrzeugen durchfahren zu können. „So was kostet viel Zeit.“ „Man kann ja nicht nur einfach reinfahren, man muss ja auch immer gucken, dass man da auch wieder rauskommt. Sonst brennen einem die Fahrzeuge ab.“ (Anna Bückmann)

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Sven Leetz, Feuerwehr Treuenbrietzen   Bild: Credit: Anna Bückmann

Lagebesprechung in Beelitz

Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht wird von Mittelmark-Landrat Marko Köhler (beide SPD) und dem Chef des Landeskommando Brandenburg, Olaf Detlefsen, vor dem Feuerwehrtechnischen Zentrum in Beelitz in Empfang genommen. Die Ministerin ist zu einer nichtöffentlichen Lagebesprechung gekommen. (Marion Kaufmann)

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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht und Landrat Mark Köhler (M) in Beelitz.   Bild: Marion Kaufmann

„Ohne die Feuerwehr und den Regen wäre es zur Katastrophe gekommen“

Der Waldbrand, so scheinen es viele Beelitzer zu empfinden, betrifft sie alle. Jeder scheint jemanden zu kennen, der ganz nah an dem betroffenen Waldstück wohnt oder bei den Löscharbeiten geholfen hat. Martina Seemann aus einem Beelitzer Ortsteil hielt den Tag und Abend über Kontakt zu Freunden, deren Haus am Wald steht. Sie ist den Einsatzkräften von Feuerwehr und THW dankbar. „Ein Glück haben so viele von ihnen zusammengearbeitet“, sagt die ältere Dame. Ihr Mann ist auch bei der Freiwilligen Feuerwehr, morgens um 5 Uhr kam er vom Einsatz zurück. „Klar macht man sich Sorgen. Aber ohne sie und den Regen wäre es jetzt zur Katastrophe gekommen.“ (Sandra Calvez)

„Daran werden wir uns gewöhnen müssen“

Für einen älteren Beelitzer ist klar, dass Waldbrände keine Ausnahme, sondern Alltag werden. „Daran werden wir uns gewöhnen müssen und entsprechend vorsorgen.“ Der Klimawandel mache das unvermeidlich. Er kam erst gestern aus dem Urlaub zurück, sah die Rauchwolke schon von der Autobahn aus. Zu Hause war der Garten voll dichtem Qualm. Sein eigenes Haus war nicht in Gefahr, aber sein Sohn wohnt nah am Wald, in einer Straße, die sich gestern auf die Evakuierung vorbereiten sollte. Zwar kam es nicht so weit, aber er habe alles zusammengepackt. „Der Regen hat uns gerettet“, sagt der Mann. (Sandra Calvez)

Stübgen und Lambrecht in Beelitz

Sowohl Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) als auch Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) informierten sich derzeit am Einsatzort in Beelitz über die Lage, hieß es vom Landkreis am späten Vormittag. (Marion Kaufmann)

„Mein Mann rückt jedes Jahr zu Waldbränden aus“

Für die Beelitzerin Nicole Prüter war der Waldbrand mit doppelter Sorge verbunden. Ihr Haus liegt direkt am Rand des Waldes – zwar im Beelitzer Ortsteil Elsholz, aber trotzdem war sie unruhig. In der einen Richtung sah sie die Rauchwolke über Treuenbrietzen, in der anderen die Schwaden über Beelitz. „Wir konnten nicht stillsitzen. Mein Sohn hat Fässer mit Wasser gefüllt für den Notfall“, sagt sie auf einem Supermarktparkplatz. 
Zudem ist ihr Mann Feuerwehrmann und war den ganzen Sonntag und die ganze Nacht im Einsatz. Erst heute morgen kam er erschöpft nach Hause. „Im Einsatz kann er natürlich keine Nachrichten schreiben, da hofft man schon, dass alles glatt geht“, sagt Prüter. Gehören Waldbrände künftig zur Normalität? „Das tun sie doch jetzt schon. Jedes Jahr rückt mein Mann aus. Wenn es so trocken ist, reicht eine Kippe im Wald und es brennt.“ (Sandra Calvez)

Evakuierung in Treuenbrietzen aufgehoben

Auch in Treuenbrietzen ist die Evakuierung aufgehoben worden. Das teilte das Brandenburger Innenministerium am Montagvormittag auf Twitter mit. Die Menschen könnten nun nach Hause zurückkehren. Auch in Beelitz war die am Sonntag angeordnete Evakuierung am Morgen aufgehoben worden.

Hubschrauber und Panzer von der Bundeswehr

Auf Twitter hat die Bundeswehr jetzt mitgeteilt, welche Geräte im Rahmen der Amtshilfe ins Waldbrandgebiet geschickt wurden.

„Wir brauchen ein ganz anderes Waldklima“

Im Feuertechnischen Zentrum in Beelitz machen sich Mittelmark-Landrat Marko Köhler (SPD) und Brandenburgs Forstminister Axel Vogel (Grüne) derzeit ein Bild von der Lage. Was den technischen Waldbrandschutz angehe, sei etwa nach dem verheerenden Brand 2018 viel gemacht worden, sagte Vogel. Die Wege seien beräumt worden, Löschwasserentnahmestellen eingerichtet worden. Aber, sagt Vogel, „wir brauchen ein ganz anderes Waldklima“. Im Laubwald sei es fünf Grad kälter als in einem typischen Brandenburger Kiefernwald. In Treuenbrietzen wurden nach dem Brand 2018 junge Bäume gepflanzt, aber diese hätten nun eine so geringe Größe, dass sie sich schnell entzündeten.
Der Regen sei ein Segen, sagte Brandenburgs Landesforstchef Carsten Leßner in Beelitz. „Besser hätte es nicht laufen können.“ Aber das Feuer sei damit nicht aus, die Wurzeln der Bäumen würden bis fünf Zentimeter unter dem Erdboden glimmen. Sobald wieder Wind dazukomme, könnten sich auch Glutnester wieder entzünden. Hinzu komme die Munitionsbelastung. Auch in Beelitz liegt auf einer kleineren Teilfläche des Brandgebiets Munition, laut Leßner durch den Seddiner Güterbahnhof in der Nähe. (Marion Kaufmann)

Kein Unterricht an mehreren Schulen

Als Folge der Waldbrände bei Treuenbrietzen und Beelitz fällt an diesem Montag an einigen Schulen der Unterricht aus. Das teilte das Bildungsministerium in Potsdam mit. Betroffen sind zwei Schulen in Treuenbrietzen („Albert Schweitzer“-Grundschule und die Gesamtschule) und drei Einrichtungen in Beelitz (Diesterweg-Grundschule, Solar-Oberschule, Sally-Bein-Gymnasium). Eine Notbetreuung für die Schülerinnen und Schüler solle aber gewährleistet sein, hieß es. Auch die Landesgartenschau in Beelitz bleibt an diesem Montag geschlossen. (dpa)

Berliner Feuerwehr und Polizei unterstützten in Brandenburg

Auch die Berliner Feuerwehr hat bei der Bekämpfung der Waldbrände in Brandenburg geholfen. Wie Innenstaatssekretär Torsten Akmann (SPD) am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses sagte, hatten zuvor Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) telefoniert. Die Berliner Feuerwehr habe bei der Wasserversorgung für die Löscharbeiten geholfen, zudem sei ein Drohnenteam im Einsatz gewesen. Auch die Berliner Polizei habe mit zwei Wasserwerfern beim Kampf gegen die Flammen geholfen. (Alexander Fröhlich)

Starker Regen am Morgen sorgt für Entlastung

Starker Regen hat im Kampf gegen zwei große Waldbrände in Brandenburg am frühen Montagmorgen für Entlastung gesorgt. Zunächst brannten nachts noch 135 Hektar Waldflächen bei Treuenbrietzen – 80 Kilometer südwestlich von Berlin, wie Behördenvertreter vor Ort berichteten. Kurz nach 7 Uhr wurde der Regen aber immer kräftiger. Das Regenradar zeigte auch für die nächsten Stunden Regenfälle und Gewitter an.
Nur rund 20 Kilometer voneinander entfernt brannten am Wochenende zwei große Waldflächen bei Treuenbrietzen und Beelitz (beide Landkreis Potsdam-Mittelmark). Die Rauchschwaden waren so dicht, dass der Brandgeruch laut Feuerwehr selbst in Dresden wahrzunehmen war, also gut 100 Kilometer weiter südlich.
Bei dem Waldbrand nahe Treuenbrietzen sollten in der Nacht zu Montag 435 Einsatzkräfte vor allem der Feuerwehr vor Ort sein. Auch in Beelitz hatte sich das Feuer am Sonntag auf 200 Hektar ausgebreitet. Einige Straßenzüge wurden evakuiert. Der Kampf gegen die Flammen ist in dem Gebiet besonders schwierig, weil im Boden eines ehemaligen Spreng- und Übungsplatzes Munition liegt. Die Feuerwehrleute kommen nicht direkt an den Brand heran. Hubschrauber der Bundeswehr nahmen deshalb bei Dutzenden Flügen Zehntausende Liter Wasser aus einem nahen Baggersee auf und löschten von oben. (dpa)

Regen bringt Entspannung im Waldbrand-Gebiet bei Beelitz

Die Lage im Waldbrand-Gebiet bei Beelitz sieht am Montagmorgen deutlich besser aus. Es musste nicht weiter evakuiert werden und die Brandlinien konnten gehalten werden, teilte der Bürgermeister von Beelitz Bernhard Knuth (parteilos) am Montagmorgen mit. „Es sieht deutlich entspannter aus“ sagte Knuth. Zur Entspannung habe unter anderem beigetragen, dass es in Beelitz angefangen hat zu regnen.

Bei Beelitz und Treuenbrietzen kämpft die Feuerwehr gegen Waldbrände, die am Freitag ausgebrochen waren. Wechselnde Winde hatten für eine starke Ausbreitung des Feuers geführt. 600 Menschen mussten evakuiert werden. (dpa)

Landesgartenschau in Beelitz bleibt am Montag geschlossen  

Die Landesgartenschau in Beelitz bleibt wegen des Waldbrandes an diesem Montag geschlossen. Das teilte Geschäftsführerin Marina Ringel der Deutschen Presse-Agentur am Sonntagabend mit. Als Grund nannte sie unter anderem, dass der Hauptparkplatz der Landesgartenschau derzeit für die Einsatzfahrzeuge genutzt werde. Ob am Dienstag wieder Besucher auf das Gelände könnten, werde am Montag entschieden.

Bei Beelitz brannte am Sonntag eine Fläche von rund 200 Hektar Wald. Einige Straßenzüge der Stadt wurden evakuiert. (dpa) Weitere Beiträge

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