Trauerbekundungen liegen vor dem Hotel, in dem das Riesen-Aquarium mit 1500 Fischen platzte
Foto: IMAGO/Pacific Press Agency Teilen Twittern Senden Von: Julian Loevenich 21.12.2022 – 15:15 Uhr
Berlin – 1500 Fische lebten in dem Eine-Million-Liter-Aquarium im Berliner Hotel – und ergossen sich am vergangenen Freitag bis auf die Straße. Nur 40 von ihnen überlebten das Aquadom-Unglück!
Ein Schock und große Trauer um die toten Fische. „RIP Familien: Drückerfisch, Doktorfisch, Riffbarsch, Lippfisch“ (RIP steht für „Rest in Peace“, dt. Ruhe in Frieden), stand auf einem Zettel vor dem Radisson Blu Hotel in Berlin-Mitte – abgelegt einen Tag nach dem Unglück. Auf anderen Zetteln war zu lesen: Fische sind keine Dekoration oder „RIP Koralle“. Daneben standen Kerzen.
Auf anderen Zetteln war zu lesen: „2 Verletzte 1500 Tote – NIE WIEDER!“. Daneben jede Menge bunt gemalte Fische.
„NIE WIEDER“, fordern Tierschützer auf Zetteln
Foto: IMAGO/Pacific Press Agency
„Rest in Peace Familie Rochen“, stand auf einem weiteren Zettel vor dem Hotel, in dem das Aquarium-Unglück passierte. Das kann nur symbolisch gemeint sein, denn in dem Riesen-Aquarium gab es keine Rochen, dafür aber 1500 Zierfische. Sie alle wurden mit dem Platzen des Acrylglases herausgespült.
Sechs Kerzen stehen auf einem Bordstein. Darauf liegt ein A4-Zettel mit einem gemalten Rochen drauf. Darauf steht „RIP Familie Rochen“
Foto: IMAGO/Pacific Press Agency
Die Trauerbekundungen waren am Dienstag wohl schon vom Regen weggespült. Der Schock sitzt immer noch tief, auch für Uwe Abraham (71), Geschäftsführer der Berliner Gesellschaft für Großaquarien. Der Verlust sei hart, sagt Abraham. Mit dem Aquadom habe man ein großes Artenschutzprojekt aufbauen wollen.