Die Blockierer am Frankfurter Tor in Berlin
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS Teilen Twittern SendenVon: Dirk Böttger 23.06.2022 – 09:50 Uhr
Berlin – Nix geht mehr auf einigen Straßen Berlins – wieder mal. Auch am Donnerstag haben Aktivisten der „letzten Generation“ eine Kreuzung blockiert, diesmal in Friedrichshain.
Etwa 50 Demonstranten der Initiative saßen am Donnerstagmorgen ab etwa 8 Uhr auf der Kreuzung am Frankfurter Tor, wo Frankfurter Allee, Karl-Marx-Allee, Warschauer Straße und Petersburger Straße zusammenkommen.
Ein Beamter löst den Kleber der Aktivisten
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS
Viele Blockierer hatten sich festgeklebt. Einige Autofahrer reagierten gereizt. Nur die Straßenbahn konnte weiter fahren. Ein Großteil des Autoverkehrs aus den östlichen Stadtteilen fährt morgens über diese Kreuzung Richtung Innenstadt. Stau im Berufsverkehr!
Die Klimaschutzinitiative schrieb im Internet zu einem Video von der Aktion: „Frankfurter Tor in alle Richtungen blockiert. Der zivile Widerstand gegen das Regierungsversagen im Klimanotfall ist heute im Herzen Berlins.“
Ein Passant beseitigt die Banner
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS
Laut Verkehrsinformationszentrale Berlin gibt es im gesamten Bereich Behinderungen. Die Polizei ist vor Ort.
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Mit der Aktion setzen die Aktivisten ihre zentrale Protestwoche fort. Zu dieser war vor einigen Wochen aufgerufen worden. Unterstützer aus ganz Deutschland sollten sich beteiligen. Trotzdem blieben die Teilnehmerzahlen in den vergangenen Tagen immer weit unter 100.
Die Protestwoche
Am Mittwoch hatten die Klima-Kleber das Kanzleramt mit Farbe verschandelt. Während mehrere Aktivisten mit Helmen und Warnwesten begonnen hatten, Gehwegsteine auszugraben und so offenbar die Beamten ablenkten, hatten zwei weitere Klima-Chaoten eine schwarze Flüssigkeit aus Kanistern gegen die Fassade des Kanzleramtes geschüttet. Auch der Gehweg vor dem Regierungsgebäude war großflächig beschmiert worden. Ziel der Aktion war angeblich der Protest gegen Öl-Bohrungen in der Nordsee.