Aktivisten schütten schwarze Flüssigkeit aufs Denkmal
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS Teilen Twittern Senden Von: Matthias Lukaschewitsch 04.03.2023 – 13:47 Uhr
Berlin – Was für eine Schande! Klimaschutz-Extremisten haben unweit des Bundestags ein Grundgesetz-Denkmal beschmiert.
Die Letzte Generation teilte am Samstag mit, mehrere ihrer Unterstützer hätten die Glasskulptur „Grundgesetz 49“ vor dem Jakob-Kaiser-Haus „in Erdöl getränkt“.
Die Gedenkstätte sei beschmiert oder übergossen worden, womit, sei noch nicht klar, so die Polizei Berlin. Man habe Proben von dem Schmierstoff am Denkmal genommen. „Das Ergebnis der Untersuchung steht noch aus“, sagte eine Polizeisprecherin auf Nachfrage. Für die Ermittler ist es aber eher unwahrscheinlich, dass es sich – wie die Aktivisten schreiben – um reinsortiges Erd- oder Rohöl handelte.
Die Polizei habe dort sechs Personen angetroffen, die zur Gruppe „Letzte Generation“ gehörten.
Die Polizei nahm die Personalien der Chaoten auf
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS
Deren Personalien seien festgestellt worden, gegebenenfalls würden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.
In der Mitteilung erklärte eine Sprecherin der Gruppe zum Hintergrund der Aktion: „Erdöl verfeuern oder Grundrechte schützen? Im Jahr 2023 geht nur eines von beidem.“
Das sagen die Aktivisten dazu
Der Protest der Klima-Chaoten richtete sich an die Bundesregierung: „Wir rasen weiterhin auf die 1,5-Grad-Grenze zu, dahinter lauern die Kipp-Punkte des Klimas: Die Arktis schmilzt ab. Der Golfstrom kommt zum Erliegen. Der Amazonasregenwald stirbt“, kritisieren die Klimaschutz-Aktivisten. „Die Regierung ist vor der Verfassung in der Pflicht, unsere Lebensgrundlagen und Freiheit zu schützen. Die Regierung kommt ihrer Pflicht nicht nach.“