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Prozesse: 35-Jähriger gesteht Drogenkügelchen vergraben zu haben

Freitag, 12.06.2015, 12:53 Ein 35-Jähriger, der 150 Drogenkügelchen vergraben haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht gestanden.

Er habe das Rauschgift unter der Fensterzeile eines Hotels im Schnee versteckt, erklärte der Angeklagte am Freitag zu Prozessbeginn. Das in Alufolie eingewickelte Heroin und Kokain habe er kurz zuvor in einem Gebüsch gefunden, das von einem Dealer als Bunker genutzt worden sei. „Ich habe noch nie mit Drogen gehandelt“, sagte der gelernte Gärtner.  Der Angeklagte war bei dem Vorfall Ende Dezember 2014 im Stadtteil Wilmersdorf beobachtet worden. Eine Anwohnerin alarmierte die Polizei, weil sich der ihr fremde Mann im Innenhof des Hotels auffällig verhalten und „etwas abgelegt“ hatte. Der Verdächtige konnte wenig später gefasst werden. „Ich ging zurück, um für meine Beute ein anderes Versteck zu suchen“, erklärte der Angeklagte. In seiner Wohnung fanden Polizisten zudem eine geringere Menge Heroin.

Der zuletzt arbeitslose Gärtner ist wegen Diebstahls vorbestraft und befindet sich seit fünfeinhalb Monaten in Untersuchungshaft. „Ich bin doch nur ein Junkie gewesen, der seinen Dealer beklaut hat. Ich hoffe auf eine Bewährungsstrafe“, sagte der Angeklagte. Der Prozess wegen Drogenhandels wird am 24. Juni fortgesetzt.

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