Immer wieder muss die Feuerwehr in Berlin-Staaken anrücken. Hier treiben Brandstifter ihr Unwesen (Archivfoto)
Foto: spreepicture Teilen Twittern SendenVon: Ole Kröning 29.03.2022 – 13:56 Uhr
Seit nunmehr fast einem Jahr leben die Anwohner der Hochhaussiedlung Heerstraße Nord im Berliner Westen Nachts in Angst. Mehr als hundert Brandstiftungen mit zahlreichen Verletzten gehen bereits auf das Konto eines oder mehrerer unheimlicher Brandstifter von Staaken.
Berlin – Kann ein Sicherheitsdienst die Brandserie in dem Berliner Wohngebiet endlich stoppen?
Seit Freitag patrouilliert der Sicherheitsdienst der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft Gewobag in der Hochhaussiedlung.
Petra Winter (68), Mietergruppensprecherin der Gewobag, ist erleichtert, dass jetzt ein Sicherheitsdienst im Kiez unterwegs ist: „Die Gewobag hat entsprechende Aushänge an die Hausaufgänge gehängt. Leider lesen viele Leute die gar nicht.“
Mitte März mussten die Mieter eines Wohnhauses in der Hochhaussiedlung Heerstraße Nord wieder ihre Wohnungen verlassen, weil es brannte
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► Bislang würden das Gebiet um den Blasewitzer Ring, den Magistratsweg, eine Seite der Maulbeerallee und die Obstallee zwischen 18 Uhr abends und 6 Uhr morgens von den Sicherheitsleuten überwacht werden.
Allerdings laut Winter nur jede zweite Stunde. Zwischen den Patrouillen könnten sich Personen in einer ehemaligen Waschküche aufhalten. „Böse Buben müssten dann nur abwarten, bis die weg sind“, fürchtet Winter.
Jugendgruppe soll für Feuer-Terror verantwortlich sein
Obwohl die Polizei bereits im Januar einen Verdächtigen (16) auf frischer Tat stellte, hörte der Feuer-Terror nicht auf.