SPD-Landesvorsitzende Franziska Giffey „will mit dieser Entscheidung einen echten Neubeginn für unsere Stadt ermöglichen“
Foto: IMAGO/Schreyer Teilen Twittern Senden Von: Hildburg Bruns 08.03.2023 – 17:44 Uhr
Berlin – Sind die Grünen nach ihrer Koalitions-Pleite von allen guten Geistern verlassen?
„Wenn wir die Tür zur SPD wieder aufmachen, sollte da nicht das Schreckgespenst Franziska Giffey dahinter stehen“, pöbelte Grünen-Fraktionschef Werner Graf (42) jetzt bei „radioeins“.
Per SMS hatte die Noch-Regierende ihrem Noch-Koalitionspartner nach drei Sondierungsrunden die Beziehung aufgekündigt. Fortsetzung Rot-Grün-Rot nicht erwünscht. Dafür gab‘s ausgerechnet von den Ökos zum Frauentag Tiefschläge unterhalb der Gürtellinie.
Attackierte Giffey im Radio: Werner Graf (42), Grünen-Fraktionschef
Foto: Wolfgang Kumm/dpa
„Diese persönliche Demontage ist mir zu primitiv“, sagt Neuköllns Ex-Bürgermeister Heinz Buschkowsky (74, SPD), der als bekannter Giffey-Kritiker („Schmalspur-Politikerin“) sonst auch nicht zimperlich mit der Genossin umgeht.
Buschkowsky weiter: „Die Grünen sind ausschließlich ideologiegetrieben. Wenn sie nicht kriegen was sie wollen, werden sie giftig wie ein Fliegenpilz. Erst mit Giffey regieren, dann mit Dreck werfen.“
Verteidigt diesmal Giffey: ihr inzwischen kritischer politischer Ziehvater Heinz Buschkowsky (74, SPD)
Foto: Michael Hübner / www.nurfotos.d
Giffey (44) sah sich nach der Wahlniederlage und den letztendlich erfolglosen Gesprächen mit den Grünen insgesamt schwer attackiert.
„Ich habe massive Angriffe auf meine Person erlebt, Hass und Hetze. Unterstellungen, ich würde an meinem Posten kleben“, sagte sie in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.