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Mörderische Männer-Ménage-à-trois: Mann will Nebenbuhler durch Auftragskiller wegräumen

Mörderische Männer-Ménage-à-trois: Mann will Nebenbuhler durch Auftragskiller wegräumen

Der Angeklagte: Nico F. (28) dachte: Wenn der Nebenbuhler„weg ist, sind auch meine Probleme weg“

Foto: Olaf Wagner Teilen Twittern Senden Von: Anne Losensky 25.11.2022 – 09:08 Uhr

Nico liebt Rico, aber der liebt schon Andy. Der Andy muss weg, denkt Nico – und heuert im Darknet einen Auftragskiller an, bezahlt mit Kredit (22 000 Euro). „Es sollte wie Unfall oder Raubüberfall aussehen“, sagt er, „je schneller, desto besser.“ Nur Rico, das Objekt seiner Begierde, sollte keinesfalls verletzt werden …

Berlin – Eine mörderische Männer-Ménage-à-trois vor dem Berliner Landgericht.

► Da ist Nico F. (28), der Angeklagte. Restaurant-Manager, traurige Augen. Mordauftrag am 7. März 2022, verhaftet am 8. April, hinter Gittern bis 27. September. Wieder frei trotz des ungeheuerlichen Vorwurfs: versuchte Anstiftung zum Mord. Lebenslang droht.

► Das sagt Rico F. (34), Nicos große Liebe, Grafiker, Fotograf: „Ich traf Nico im Fitnessstudio. Wir wohnten beide in Dresden. Ich hatte kein romantisches Interesse an ihm. Er wusste, ich bin vergeben. Dass wir uns einmal nach einer Party körperlich nahe kamen, änderte nichts daran. Ich zog dann nach Berlin zu meinem Partner.“

► Das sagt Andy L. (38), potenzielles Opfer, Mediengestalter: „Nach zwölf Jahren Fernbeziehung ist so ein Ausrutscher nicht schön, aber kein Trennungsgrund. Dann stand die Polizei vor unserer Tür. Jemand hatte dafür bezahlt, dass mich einer umbringt! Ich habe heute noch Panikattacken.“

Mörderische Männer-Ménage-à-trois: Mann will Nebenbuhler durch Auftragskiller wegräumen

Die Zeugen: Andy L. (38, re.) sollte das Mordopfer werden. Er lebt seit zwölf Jahren in einer festen Beziehung mit Rico F. (34,li.), der großen Liebe des Angeklagten

Foto: Olaf Wagner

► Nicos Geständnis: „Ich dachte, wenn Andy weg ist, sind auch meine Probleme weg. Rico war gut für mich, ich schwärmte für ihn, zog mich an wie er. Doch nach dem One-Night-Stand machte er mir keine Hoffnungen.“

Ricos Mann in Berlin habe er nie getroffen. Dann sei er im Darknet auf das Killer-Angebot gestoßen: „Man konnte aus einer Killer-Liste auswählen ab 10 000 Euro.“

Nico nahm dafür das Geld von einem Kredit, den er für eine Schönheitsoperation an seiner Nase aufgenommen hatte, bezahlte in Bitcoins: „Ich klammerte mich an den Gedanken, danach wird alles besser.“

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