Das BKA hofft, dass Lehrer die Schülerin aus dem Video erkennen können (Symbolbild)
Foto: Sebastian Gollnow/dpa Teilen Twittern Senden Von: Andra Fischer 17.03.2023 – 17:31 Uhr
Berlin– Das Bundeskriminalamt (BKA) bittet um Fahndungshilfe an Berlins Schulen. Es sucht nach einem Mädchen, das Opfer in kinderpornografischen Videos wurde. Das Kind konnte bisher nicht identifiziert werden.
Berliner Lehrer sollen dem Bundeskriminalamt (BKA) dabei helfen, ein Opfer aus kinderpornografischen Videos zu identifizieren!
Ein entsprechendes Schreiben ist an Berliner Grund- und weiterführende Schulen geschickt worden.
In dem Schreiben der Bildungsverwaltung an die Schulleiter heißt es, das BKA bitte „im Rahmen einer zielgruppenorientierten bundesweiten Öffentlichkeitsfahndung („Schulfahndung“) um Unterstützung bei der Identifizierung eines kindlichen Opfers nach sexuellem Missbrauch, Herstellung und Verbreitung kinderpornografischer Videoaufnahmen“.
Bei dem Opfer handelt es sich um ein Mädchen, das im Tatzeitraum von September 2021 bis November 2022 ca. 12 Jahre alt war.
In der Fahndungsmappe, die den Schulen zur Verfügung gestellt wird, befinden sich zwei Porträtfotos des Kindes. Es wird betont: „Selbstverständlich sind in den Fahndungsunterlagen ausschließlich Aufnahmen des zu identifizierenden Kindes ohne sexuellen Inhalt zu sehen.“
Diese Schulfahndung läuft sowohl analog als auch digital. Weil in Berlin nicht alle Schulen an der Zentralen Schulverwaltungsumgebung (ZSVU) angeschlossen sind, soll die Fahndungsmappe den Schulen ohne Anschluss von Beamten der Polizeiabschnitte übergeben werden.