Anfang der Woche blockierten Klima-Aktivisten erneut Verkehrswege in Berlin
Foto: spreepicture Teilen Twittern Senden Von: Gunnar Schupelius 13.10.2022 – 10:39 Uhr
Berlin – Die Aktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ lassen nicht locker. Anfang der Woche legten sie wieder die Berliner Stadtautobahn lahm. Allein am Dienstag waren 140 Polizisten damit beschäftigt, die festgeklebten Hände vom Asphalt zu lösen. Verzweifelte Autofahrer standen stundenlang im Stau.
Ebenfalls am Dienstag lösten die Klimaaktivisten im Reichstag den Feueralarm aus, das gelang ihnen dann auch noch einmal im nahe gelegenen Paul-Löbe-Haus.
Sie wähnen sich im Widerstand. Sie glauben, gegen den Staat und seine Bürger kämpfen zu müssen, die fahrlässig die Zukunft aufs Spiel setzen. „Ich habe mein Studium abgebrochen“, sagte eine Aktivistin dem Deutschlandfunk. „Das hat alles keinen Sinn, wenn dabei die Welt untergeht.“
Polizisten tragen eine Person von der Straße
Foto: CHRISTIAN MANG/REUTERS
Die Klimakleber glauben nicht nur an den Untergang, sie behaupten, dass nur sie die Welt retten werden. Ihr Fanatismus trägt die gefährlichen Züge einer Sekte. Deshalb halten sie die permanente Nötigung ihrer Mitmenschen für vollkommen gerechtfertigt. Deshalb schrecken sie auch vor Sabotage nicht zurück, das haben sie im Bundestag angedeutet.