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Impf-Skandal in BrandenburgMehr als 100 000 falsche Corona-Freibriefe

Impf-Skandal in BrandenburgMehr als 100 000 falsche Corona-Freibriefe

In Brandenburg haben Tausende einen Nachweis über eine vollständige Impfung bekommen, obwohl sie erst einmal geimpft wurden (Symbolbild)

Foto: Patrick Pleul/dpa Teilen Twittern Senden 10.07.2021 – 13:52 Uhr

Potsdam – Neuer Impf-Skandal in Brandenburg! Zigtausende bekamen einen Nachweis über eine „vollständige Impfung“ – obwohl sie nur einen Piks bekommen hatten.​

„Sehr geehrte Frau X, Sie sind in einem Impfzentrum oder von einem mobilen Impfteam gegen das Corona-Virus vollständig geimpft worden.“ Das schrieb Potsdams Gesundheitsministerium unter dem Titel „Ihr digitaler Impfnachweis“ am 16. Juni rund 460 000 Brandenburgern.​ Allen, die bis zum 25. Mai ihre Erstspritze nicht von Arzt oder Klinik bekommen hatten.

Doch bis zu diesem Tag waren erst 382 000 Brandenburger vollständig geimpft – und nur ein Teil davon in Impfzentren und durch mobile Teams.

Impf-Skandal in BrandenburgMehr als 100 000 falsche Corona-Freibriefe

Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne)

Foto: ZB

Heißt: Mehr als 100 000 bekamen eine falsche Bescheinigung!​

„Ich frage mich, ob es auch daran liegt, dass so viele ihre Zweitimpfung nicht wahrnehmen“, schrieb eine erstaunte Cottbuserin der „Lausitzer Rundschau“, die den Skandal jetzt aufdeckte.

Denn der falsche Impfnachweis öffnet Betrügern Tür und Tor.​ „Das ist zweifelsohne misslich und ich bedaure das“, gab Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (63, Grüne) zu.

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