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Fußball: Nach Rot-Foul: Keine Vorwürfe von Dardai

Fußball: Nach Rot-Foul: Keine Vorwürfe von Dardai

Berlins Vedad Ibisevic bedauert sein Foul an Max Meyer. Sonntag, 18.10.2015, 13:43 Die Last-Minute-Niederlage schmerzt; die schwarze Serie auf Schalke bleibt. Hertha-Coach Dardai will den Frust vor dem nächsten Auswärts-Auftritt in positive Energie verwandeln. Sein Team muss nun schnell lernen. Rot-Sünder Ibisevic wird einige Zeit fehlen.

Auch am Tag danach schwankte Pal Dardai noch zwischen Ärger und Anerkennung. Trotz einer frühen Roten Karte für Stürmer-Routinier Vedad Ibisevic hatte Hertha BSC auf Schalke lange einen Punkt in der Hand, ließ sich aber in der Nachspielzeit des Bundesliga-Topspiels doch noch übertölpeln. „Es wäre schön gewesen, wenn wir uns belohnt hätten. Das tut schon weh, aber es war auch ein verdienter Sieg für Schalke“, erklärte Berlins Trainer Dardai am Sonntag nach einer beschwerlichen Bahn-Rückreise.

In Hamm und Hannover stand der Zug lange still, erst um 01.30 Uhr war die Mannschaft wieder in Berlin. Natürlich war der Platzverweis für Ibisevic auch einen Tag nach der 1:2-Niederlage in Gelsenkirchen noch ein großes Thema. „Es war eine unnötige Szene. Aber ich hatte beste Absichten. Ich wollte den Konter unterbrechen – ein bisschen zu spät“, bedauerte der Bosnier.

Nach einem harten Foul an Max Meyer im Mittelfeld war das Spiel für Ibisevic schon nach 18 Minuten vorbei. „Ich war überrascht“, berichtete der 31-Jährige, gab aber auch zu: „Das kann man so sehen. Am Ende ist man immer schlauer.“

In Unterzahl war die Berliner nach dem Ausgleichstreffer von Salomon Kalou (73.) vor 61 336 Zuschauern in der Veltins-Arena dem Remis zum Greifen nahe. Am Ende aber standen die Berliner mit leeren Händen da. „Es tut mir unheimlich leid für das Team, dass wir so verloren haben. Die Mannschaft hat gut reagiert. Es war ein gutes Spiel bis zur letzten Minute“, sagte Ibisevic. In der Nachspielzeit hieß Hertha dann noch den entscheidenden Treffer von Meyer (90+2.) zu. So bleibt es bei der schwarzen Serie: Seit elf Jahren rennt Hertha einem Sieg auf Schalke erfolglos hinterher.

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