Platzt jetzt der Produktionsstart?
Das Amt legte 400 (!) Auflagen für den Start der Serienproduktion von Elektroautos in Grünheide fest
Foto: ODD ANDERSEN/AFP Teilen Twittern SendenVon: Michael Sauerbier 05.03.2022 – 17:05 Uhr
Potsdam – Für Ministerpräsident Dietmar Woidke (60, SPD) war es „ein großer Tag“. Doch er endete ganz klein: Nur Stunden nach der Genehmigung der Tesla-Autofabrik in Grünheide erklärte ein Gericht die erhöhte Wasserförderung für das Werk für rechtswidrig. Platzt jetzt der Produktionsstart?
Freitag übergab Brandenburgs Umweltamt die endgültige Genehmigung für die Gigafabrik am östlichen Berliner Ring. Loslegen darf Tesla trotzdem noch nicht.
Tesla-Chef Elon Musk
Foto: MICHELE TANTUSSI/REUTERS
Das Amt legte 400 (!) Auflagen für den Start der Serienproduktion von Elektroautos fest. Eine Folge der 813 Einwendungen von Anwohnern und Umweltschützern.
„Tesla sagt, sie schaffen das alles in zwei Wochen“, erklärte Umweltminister Axel Vogel (65, Grüne). Am 23. März will die Regierung mit Boss Elon Musk (50) die Eröffnung feiern. Doch die ist nun gefährdet.
Am Abend urteilte das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder): Die Bewilligung einer höheren Wasserförderung für Tesla war rechtswidrig und ist nicht vollziehbar! Weil die Beteiligung der Öffentlichkeit fehlte. Sie muss nachgeholt werden.