Polizei und Rettungskräfte nach der Todesfahrt durch Berlin nahe des Breitscheidplatzes (Archivfoto)
Foto: FABRIZIO BENSCH/REUTERS Teilen Twittern Senden 20.02.2023 – 17:57 Uhr
Berlin – Augenzeugen haben im Prozess nach der Todesfahrt am Berliner Ku’damm vor rund acht Monaten dramatische Szenen geschildert.
Durch ungewöhnliche Geräusche sei er aufmerksam geworden, „dann ein dumpfer Schlag, ein aufheulender Motor, schreiende Menschen“, berichtete ein damaliger Passant am Montag vor dem Berliner Landgericht. Ein Auto sei durch Menschengruppen gefahren – „Leute flogen durch die Luft“, schilderte der 44-Jährige im Prozess um Mord und versuchten Mord in 16 Fällen.
▶︎ „Für mich war klar: Es war Absicht.“
Trauer und Bestürzung nach der Todefahrt waren groß
Foto: Paul Zinken/dpa
Eine Schulklasse aus Bad Arolsen in Nordhessen war am schwersten von der Todesfahrt betroffen. Eine 51 Jahre alte Lehrerin starb noch am Tatort, ein 53-jähriger Lehrer sowie elf Schülerinnen und Schüler einer 10. Klasse wurden verletzt, manche lebensgefährlich.
Auch eine 14-Jährige, die mit ihren Großeltern in Berlin zu Besuch war, gehörte zu den Betroffenen. Weitere Opfer waren eine 32-Jährige, die im siebten Monat schwanger war, sowie zwei 29 und 31 Jahre alte Männer.