Lederer: „Berlin muss ein sicherer Hafen sein“ + Auch ukrainischer Truck im Demonstrationszug + Bundestag hisst erstmals Regenbogenflagge + Der CSD-Blog.
Die Siegessäule schon hinter sich: die CSD-Parade auf dem Weg zum Brandenburger Tor.Foto: dpa/Christoph Soeder
Es ist das queere Fest schlechthin, aber zugleich politische Demonstration: Mit dem Christopher Street Day findet der Pride-Monat am Samstag in Berlin seinen Höhepunkt. Am Freitag zog bereits der Dyke*March für lesbische Sichtbarkeit durch die Stadt. Mehr unten im Newsblog.
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Polizei: Inzwischen 150.000 Teilnehmende beim CSD Berlin
Der Demonstrationszug ist inzwischen vollständig in Bewegung. Die Berliner Polizei, die den Christopher Street Day mit 950 Einsatzkräften begleitet, schätzt nun 150.000 Teilnehmende. Die Spitze des Zuges hat um kurz nach 15 Uhr den Bereich Tiergarten erreicht – zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor soll auch das große Finale stattfinden. Die Stimmung ist ausgelassen, die Polizei meldet keine besonderen Vorkommnisse. Der Berliner CSD wird seinem Motto „Vereint in Liebe“ voll gerecht.
Update um 17 Uhr: Die Polizei spricht weiterhin von 150.000 Teilnehmenden.
Friedliche Party: der CSD Berlin. Bild: Reuters/Christian Mang Kein Beitrag vorhanden
Mmmaaaammmmmaaaaa!
Mit Freddy Mercury auf die Zielgerade: „Bohemian Rhapsody“ vom Queen darf nicht fehlen – und ein blauer Engel entfaltet seine Schwingen zu Freddy Mercurys „Mama, I just killed a man, bevor die Siegessäule in den Blick kommt. Seufz! (Nadine Lange)
Da wir hier gerade beim Politischen sind: Das ist in diesem Jahr auch ganz klar die Teilnahme der ukrainischen Gruppe.
Jetzt auch Trucks im Berliner Nahverkehr
Und wo wir schon bei Berliner Landesbetrieben sind: Auch die BVG hat einen eigenen Wagen geschickt. Ob der wohl unters 9-Euro-Ticket fällt?
Bild: Laura Dahmer
Orange ist bunt: Die BSR fegt dann später mal durch
Mit dem Hashtag „Gemeinsam für Vielfalt“ auf die orangefarbene Uniform gedruckt, demonstrieren die Mitarbeiter:innen der Berliner Stadtreinigung (BSR) Solidarität mit der queeren Sache. Sie sind aber nicht zum Spaß hier, sondern warten auf das Ende der Parade, um aufzuräumen. Das hintere Ende des Zuges biegt derweil von der Potsdamer Straße in die Bülowstraße – den Nollendorfplatz als Etappenziel vor Augen. (Tobias Langley Hunt)
Sie sind hier heute die heißesten Feger: der Aufräumtrupp der Berliner Stadtreinigung. Bild: Tobias Langley Hunt
Bundespräsident hat die Regenbogen-Flagge vergessen
Während bei ihm um die Ecke die CSD-Parade läuft, sieht es vor dem Amtssitz des deutschen Bundespräsidenten so aus. Da fehlt eindeutig eine Flagge, lieber Frank-Walter Steinmeier. Ein Mast ist ja sogar noch frei. Nächstes Jahr dann! Der Bundestag hat’s heute gezeigt, wie es geht – und der Bundeskanzler auch.
Eine kleine Berühmtheit in der Ukraine
Frank wer? Wer sich hier fragt, wer denn da gerade einen Stonewall Award bekommen hat: Laura Dahmer hat Frank Wilde porträtiert. Seine Inszenierungen auf Instagram haben den Berliner Modestylisten in der Ukraine zu einer kleinen Berühmtheit gemacht. Was dahinter steckt, lesen Sie bei Tagesspiegel Plus. tagesspiegel
Stonewall Awards verliehen: „Liebe ist halal“
Wir blicken zum Brandenburger Tor. Dort wurden gerade vor eher kleinem Publikum die Stonewall Awards verliehen – an die Istanbul Pride und an den Aktivisten Frank Peter Wilde, berichtet unsere Reporterin Laura Dahmer. In der Laudatio hieß es: “Liebe ist halal.”
Das Bühnenprogramm am Brandenburger Tor hat begonnen. Bild: Laura Dahmer Links im Übrigen das erste Bauwerk mit Kuppel in Berlin, das regelmäßig Regenbogenfarben trägt … Derweil weiter hinten auf der Route … So sieht’s kurz vorm Brandenburger Tor aus … So, und jetzt bitte alle mal genau so nachmachen … Wir hätten das auch noch mal in Bewegtbildern … Derweil am Ende des Zuges … Der letzte Wagen, Nummer 89, hat inzwischen den Potsdamer Platz passiert. Doch auch hier macht noch lange keiner das Licht aus.
Bild: Tobias Langley Hunt
Holi, Holi, Holi?
Kein Holi-Festival, sondern Wagen 89 am Potsdamer Platz. Nebelschwaden, Seifenblasen, Konfetti und eine ausgelassene Stimmung liegen in der Luft.
Bild: Tobias Langley Hunt
Partylaune durch und durch
Auch nach vielen Stunden Demozug reißt die Stimmung nicht ab: Isi und Sonni haben zum Beispiel immer noch Lust, zu tanzen, als die ersten Wägen schon auf das Brandenburger Tor zusteuern.
Bild: Laura Dahmer
Super-Stimmung am Nollendorfplatz
Im Regenbogen-Kiez ist es super voll – und die Laune gut. Lucy Diakovska von den No Angles singt mit der Menge „I will survive“.
Dreier-Demo für Polygamie
Diese Drei wollten ihre Namen nicht verraten. Mit ihren auffälligen Outfits wollen sie aber für Polygamie demonstrieren. „Wir führen eine Beziehung zu dritt.“
Bild: Tobias Langley Hunt
Solidarität und Spaß
Auch Heteros kommen gern zum CSD. Lena und Jay zum Beispiel – sie stehen am Nollendorfplatz und feiern die Parade. Lena sagt, dass die Loveparade kürzlich im Vergleich zum CSD total lahm gewesen sei. Jay sagt: „Es ist so schön zu sehen, wie glücklich alle hier sind.“ Oha … damit ist klar: Bundestag schlägt Kreuzberg beim Flaggenhissen. Weitere Beiträge Der neue Morgenlage-Newsletter: Jetzt gratis anmelden!